Diagnose: Pneumonie

Die Diagnose einer Lungenentzündung lässt sich in den meisten Fällen anhand der Symptome, des Krankheitsverlaufs und einer klinischen Untersuchung stellen.

Bei den Untersuchungen wird natürlich das Blut des Patienten auf besondere Veränderungen überprüft. So hat z.B. ein Pneumonie-Patient erhöhte Werte für CRP (C-reaktives Protein) und Leukozyten (weiße Blutkörperchen). Außerdem kann man die Lunge des Patienten mit Hilfe eines Stethoskops abhören und prüfen, ob sich beim Ein-/Ausatmen typische Geräusche wie Rasselgeräusche feststellen lassen. Die Symptome einer Lungenentzündung können denen eines grippalen Infekts sehr ähnlich sein und sind daher schwer zu diagnostizieren. Auf Röntgenbildern lässt sich jedoch ganz deutlich ein möglicher „Befall“ der Lunge erkennen.

Es gibt noch andere Möglichkeiten eine Lungenentzündung festzustellen, die aber aus finanziellen oder zeitlichen Gründen sehr selten angewendet werden. Dazu zählen z.B. die Computertomographie, der Ultraschall, Urin-Untersuchungen und Antikörpersuche. Diese Untersuchungsmethoden sind sehr teuer und die Kosten werden deshalb nicht in allen Fällen von den Krankenkassen getragen. Oft müssen Ergebnisse der Untersuchungen sofort ausgewertet werden, damit man bei schweren Fällen gleich mit der Behandlung beginnen kann. Deshalb werden Urin-Proben in der Regel selten genommen, da die Auswertung mehrere Tage dauert. Bakteriologische Untersuchungen, bei denen der Auswurf und Schleim auf Erreger untersucht wird, können Aufschluss geben über mögliche Ursachen der Lungenentzündung.